In der Unverborgenheit mag nichts verloren gehen, doch kann in ihr auch nichts entdeckt werden. Wie ist es, wenn die Bildfläche nicht mit der virtuellen Vorderfläche auf den Betrachter “zustürmt” , sondern der flinke Blick zunächst auf etwas Abgewandtes trifft?

Unter dem Titel “Die gesegnete Seite des Mondes” kann eine umgekehrte Annäherung an Hanno Stücks Bilder stattfinden. Um diese in Augenschein nehmen zu können, hat sie der Betrachter einzeln zu wenden.

(Bildträger einzeln per Mauszeiger wenden)

Bei verkauften Werken fehlt eine Preisangabe & es findet sich der Hinweis “Privatbesitz”.

 Preisangabe stets inklusive Rahmung

Jede Kunst braucht ihre spezielle Bühne Kunst und Publikum müssen zueinander passen. Bühne und Publikum geben der Kunst den ihr gemässen Rahmen.

Zwischen der “Vorderseite” des Werkes, d.h. seiner virtuellen Medienpräsenz und seiner “Kehrseite” bzw. seiner rein physisch-substantiellen Präsenz besteht eine Wechselwirkung. Die Aura, die den autonomen Charakter des Werkes unterstreicht und dem Betrachter eine lebendige Erinnerung an ein Werk ermöglicht, gründet sich auch auf sie.

Kunst und Umfeld müssen zueinander finden und passen. Doch nein, nicht die Kunst d a z u , sondern das Umfeld muss sich zur Kunst h i n öffnen.

Der Satz Epikurs: "Lebe im Verborgenen" ist so passend. Wo die Wurzeln des Kunstschaffens sich im Verborgenen entfalten können, kann etwas hervorspriessen, das dem Augenmerk gewachsen ist.

Die Kehrseite der Dinge bietet sich als Reflexionsraum , der zu ihrer Klärung nutzbar ist, damit sie im Gedächtnis bleiben können.

Die Gesegnete Seite des Mondes  umfasst jene meiner Bilder, die in zum Teil mehreren Fassungen existieren und mich über längere Zeiträume hinweg sehr beschäftigt haben. Sie fanden sich in unterschiedlichen Hängungen mit anderen Arbeiten, können in unterschiedlichen Präsentationen auch weiterhin auftauchen und stehen in referenzartigem Bezug zu nachfolgenden Arbeiten.

Wenn unzustellbar zurück! Dem Mittelmass entkomme ich nur mit dem Segen der Freiheit.