JEAN LUC COLLAGEN
Jean Luc ist Schweizer. Er lebt seit 1978 in Deutschland. Geboren wurde er 1946 im Schweizer Jura. Er studierte in Neuchâtel
Französisch und Deutsch für das Lehramt. Seinen Beruf übte er 8 Jahre aus, davon 2 Jahre als Entwicklungshelfer in der Demokratischen Republik Kongo.
Diese Zeit prägte sein politisches Bewußtsein. 1978 wurde er Geschäftsführer beim Internationalen Christlichen Friedensdienst "Eirene" in Neuwied/Rhein.
Durch Auseinandersetzung mit Randgruppen verarbeitete er selbst seine eigene Rolle und lebt seit 1981 offen schwul. Durch sein Engagement in der AIDS-Hilfe Bewegung in Braunschweig (1992) wurde er als schwuler Mann
mit Aids bekannt.
Jean Luc war sehr früh von den Arbeiten der Surrealisten fasziniert. Erste Zugänge zum Surrealismus hatte er bereits während des Abiturs mit einer Abhandlung zum Thema "Spannung zwischen Kunst und Politik im
Surrealismus".
Gelegentliche Collagen fanden sehr früh Anerkennung. Systematisch widmete er sich seinen Arbeiten jedoch seit 1987. Collagieren erlaubt Jean Luc seine Lebensgefühle zum Ausdruck zu bringen. In seinen
Selbstinszenierungen vermischen sich die Aspekte seiner existierenden Persönlichkeit mit Träumen und Fantasien. So entstehen seine Kunstwerke, die die Realität verrätseln.
Ausstellungen :
1991 AIDS-Hilfe Trier
Kommunikation Centrum Münsterland (KCM), Münster
Home Zentrum, Hannover
1992 Magnus Hirschfeld Centrum (MHC),
Hamburg
AIDS-Hilfe, Hildesheim
Galerie Haus am Markt, Bensheim
1993 INFEKTIÖS - Kunst und Alltag / Leben mit Aids. Gruppenaustellung des Schwulen Museums, Berlin
1994 Mann O Meter, Berlin
1995 AIDS-Hilfe, Düsseldorf
AIDS-Hilfe, Magdeburg
1996 Rat & Tat, Zentrum für Homosexuelle, Bremen
1997 Atelier Thomas Nowak, Braunschweig
Marktpassage Galerie, Helmstedt Evangelische
1998 Akademie, Arnoldshain
1999 Stiftung "Leben und Umwelt", Hannover
Jupp de Kapper, Braunschweig
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